Beobachtung & Dokumentation

Kinder sind aktiv und lebendig, sie drängen danach, ihre Welt zu entdecken und fordern sich dabei oft bis an die eigenen Grenzen. Sie sind begeisterungsfähig, voll konzentriert bei der Sache und erblühen förmlich, wenn ihnen etwas gelungen ist.

Kinder genießen dieses Gefühl und möchten es wiederholen, bis sie den nächsten neuen Schritt ins Unbekannte wagen. Beobachtung ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Erziehers, um Entwicklungsprozesse der Kinder zu unterstützen und  ihre Interessen und Bedürfnisse zu erfassen. Diese werden dokumentiert, um die Erkenntnisse in die Planung der pädagogischen Projekte, der Materialbereitstellung und Raumgestaltung mit einfließen zu lassen.

Dabei ist unser Blick auf die Kinder Stärken orientiert. Wir schreiben auf: Was macht das Kind genau? Was erlebt das Kind in dieser Situation? Welche Erfahrungen macht es? Welche Gefühle bewegen es? Welche Kompetenzen kann das Kind dabei entwickeln? Im Mittelpunkt stehen dabei die Entwicklung der Ich-, Sozial- und Sachkompetenzen der Kinder.

Als Dokumentationshilfe dient uns dabei ein Bogen „Beobachtung als Beachtung“.

Aufbereitet werden die Beobachtungen im Team. In regelmäßigen Elterngesprächen werden Entwicklungstand, Interessen und Bedürfnisse der Kinder besprochen. Hier wird gemeinsam entschieden, was braucht das Kind von uns, um sich bestmöglich entwickeln zu können.

Der pädagogische Alltag wird über den Tages- oder Wochenplan ("Das haben wir heute erlebt") und Wanddokumentationen dargestellt. Die Entwicklung der Kinder wird festgehalten in ihren persönlichen Fotobüchern, z.T. mit Lerngeschichten. Als weitere Instrumentarien verwenden wir die Sprachlerntagebücher, die pädagogischen Tagebücher der einzelnen ErzieherIn und Projektordner, mit besonderen Ereignissen, Festen und Projekten.

In unseren Einrichtungen "sprechen" die Wände. Alle Eltern sind eingeladen durch die Räume zu streifen um sich die Werke der Kinder, die Fotos und die Textdokumentationen anzuschauen.